Leopold III. war der Erzherzog von Österreich, geboren am 1. November 1901 in Villa Wartholz, Niederösterreich, Österreich-Ungarn, und gestorben am 28. Februar 1986 in Woluwe-Saint-Lambert, Belgien. Er war das einzige Kind von Kaiser Karl I. von Österreich und Kaiserin Zita.
Leopold III. trat 1916 in den Ersten Weltkrieg ein und diente als Offizier in der österreichischen Armee. Nach dem Kriegsende wurde Österreich zur Republik erklärt und die Habsburgermonarchie abgeschafft. Leopold III. verbrachte den Großteil der 1920er-Jahre mit Reisen und Studien in Europa.
Im Jahr 1931 heiratete er Prinzessin Astrid von Schweden und Norwegen. Das Paar hatte drei Kinder: Prinzessin Joséphine-Charlotte, König Baudouin I. und Königin Albert II. von Belgien.
1934 wurde Leopold III. zum König von Belgien gekrönt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde er von den deutschen Besatzern gefangen genommen und musste abdanken zugunsten seines Sohnes Baudouin. Nach dem Krieg führte er seine Rolle als König wieder fort, was zu Kontroversen und politischer Spaltung führte. Die Belgier waren in zwei Lager gespalten: Die einen sahen in ihm einen Kollaborateur aufgrund seiner umstrittenen Tätigkeit während der deutschen Besatzung, die anderen betrachteten ihn als eine symbolische Figur der Einheit des Landes.
Schließlich verzichtete Leopold III. 1951 zugunsten seines Sohnes endgültig auf den belgischen Thron. Er zog sich ins Privatleben zurück und lebte bis zu seinem Tod in Belgien. Während seiner Herrschaft und darüber hinaus engagierte er sich für soziale Projekte, Kunst und Musik. Leopold III. wird als kontroverse Figur in der belgischen Geschichte angesehen.
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